Liebe Eltern, Kinder und Freunde des Gaxellagers,
wir befinden uns im Jahre 2025 nach Christus. Ganz Gaxel ist von den Römern besetzt. Ganz Gaxel? Nein! Eine von unbeugsamen Kindern bevölkerte Schützenhalle hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten… Doch beginnen wir unsere Geschichte am Anfang – oder zumindest dort, wo die letzte Ausgabe der „Gaxeltimes“ aufgehört hat.
Der Dienstag startete ganz gemütlich – mit dem heiß ersehnten Gammlerfrühstück. Das bedeutete: ausschlafen, in aller Ruhe in den Tag starten und sich dabei an einem reich gedeckten Frühstückstisch bedienen. Es gab alles, was das Herz begehrt: knusprige Brötchen, Brot, eine große Auswahl an Aufschnitt, dazu Cornflakes, Müsli, Joghurt und frisches Obst. Wer wollte, konnte sich noch ein zweites oder drittes Mal bedienen – heute war wirklich Zeit zum Genießen.
Im Anschluss ans Frühstück stand ein kleiner, aber wichtiger Pflichtteil an: alle Kinder gingen duschen – für viele vielleicht nicht das Highlight des Tages, aber nach den ersten vollen Lagertagen definitiv nötig. Danach wurden die Gruppenräume gründlich aufgeräumt, gesäubert und wieder in ihre Ursprungsform gebracht. Mit vereinten Kräften und etwas Musik im Hintergrund klappte das erstaunlich gut!
Auch das Mittagessen ließ keine Wünsche offen: Es gab Gyros mit Wedges, dazu Kräuterquark – herzhaft, würzig, lecker. Abgerundet wurde das Ganze mit einem frischen Joghurt zum Nachtisch. Gut gestärkt konnte es dann in das Nachmittagsprogramm gehen.
Am Nachmittag wurde es kreativ, spannend und vielseitig – die AGs standen auf dem Programm. Die Kinder konnten frei wählen, Neues ausprobieren oder sich in bekannten Interessen vertiefen. Ein echter Publikumsmagnet war das Supertalent: Mutige Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten ihre Talente – von Gesang über Akrobatik bis hin zu originellen Showeinlagen. Das Publikum war begeistert. In der Töpfer-AG wurde dieses Mal mit Salzteig gearbeitet – es entstanden mit viel Geduld und Fantasie kunstvolle Schalen, Figuren und kleine Dekoobjekte. Wer lieber technisch arbeitete, war beim Raketenbauen genau richtig – die selbst gebastelten Flugobjekte wurden später natürlich auch erfolgreich gestartet. Die AG „Kompasse & Sonnenuhren“ vermittelte spannende Einblicke in klassische Orientierung und Zeitmessung – samt selbstgebauter Sonnenuhren. Künstlerisch wurde es auch bei der Mosaik-AG: Aus bunten Fliesenstücken entstanden eindrucksvolle Bilder. Außerdem konnten T-Shirts kreativ gestaltet und bemalt werden. Ein besonderes Highlight war die archäologische Ausgrabung: Dank der Firma Landmaschinen Sicking aus Stadtlohn, die uns einen Mini-Bagger zur Verfügung stellte, konnten die Kinder sogar einen kleinen Baggerführerschein machen. Ein großes Dankeschön an Landmaschinen Sicking für diese tolle Möglichkeit!









Und wer lieber mit Worten als mit Werkzeugen arbeitete, war in der GXL-Times Redaktion bestens aufgehoben: Die Nachwuchsreporter sammelten Geschichten, führten Interviews und begleiteten das Lagerleben mit wachsamen Augen und spitzen Stiften. Besonders gespannt sein darf man auf die kommende Sonderausgabe, in der Steckbriefe über die Leiter:innen und Küchenmitglieder:innen veröffentlicht werden – ein echtes Sammlerstück für alle Lagerfans! Zum Abendessen gab es dann noch einmal etwas Herzhaftes: Bratkartoffeln, Heißwürstchen, Spiegelei und Brot – ein Klassiker, der bei allen gut ankam und den Tag köstlich abrundete.
Doch der Tag war noch lange nicht vorbei! Während wir gerade voller Energie beim Zombieball waren, wurde das Spiel plötzlich jäh unterbrochen – Überfäller stürmten das Lager! Sofort waren alle Kinder hellwach, sammelten sich blitzschnell in ihren Gruppen und verteidigten das Lager mit vollem Einsatz – und einer ordentlichen Portion Spaß. Doch trotz aller Mühe schaffte es die Messdienerleiterrunde (auch bekannt als MSO) nicht, unsere heiß geliebte Lagerflagge zu entwenden. Grüße gehen raus ans MSO – schön versucht!
Zum krönenden Abschluss der Überraschung wurden die gescheiterten Diebe standesgemäß „bestraft“ – mit einem eiskalten Eimer Wasser, der für reichlich Gelächter und einen herrlich nassen Ausgleich sorgte. Danach kehrte wieder Ruhe ein: Alle versammelten sich am Lagerfeuer, wo wir – begleitet vom Knistern der Flammen – gemeinsam unser Lagerlied sangen.

Hier die letzten Strophen unseres Lagerliedes zum Mitsummen:
- Aus dem schönen Stadtlohn kommen wir. Auch das Essen ist voll lecker hier. Egal ob Nudeln oder Ei, auch Spinat ist mit dabei. Aus dem schönen Stadtlohn kommen wir. Hmm Hmm
- Aus dem schönen Stadtlohn kommen wir. Auch ‘nen Tagesausflug machen wir. Zwischen Klettern und Stadtpark machen wir auch mal viel Quatsch. Aus dem schönen Stadtlohn kommen wir.
- Aus dem schönen Stadtlohn kommen wir. Eine Woche Urlaub hatten wir. Mit dem Fahrrad ging es los und jetzt ist es schon vorbei. Aus dem schönen Stadtlohn kommen wir. Ohh Ohh
In der Gute-Nacht-Geschichte nahm uns das Orakel von Delphi mit in das „Land des Gyros und der Götter“ (um es mit den Worten von Pharao Wendfeldius zu sagen): nach Griechenland. Dort trafen wir auf Alexander den Großen. Der berühmte König war nach seinem erfolgreichen Sieg gegen die Perser (vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an „333 – bei Issos Keilerei“) eigentlich auf dem Weg nach Indien. Leider wurde der Plan des kühnen Feldherren durch die Verwirrung seines Pferdes Zossen durchkreuzt, das nicht nur ständig gegen Wände lief, sondern ihn auch nach Griechenladen anstatt nach Indien getragen hatte. Dort bat Alexander der Große seinen alten Lehrer Aristoteles um Rat, doch selbst der große Gelehrte war nicht im Stande, das Pferd zur Vernunft zu bringen. Daher schickte er ihn zum Prediger Christokrates. Dieser richtete ein leidenschaftliches Gebet an seine Chefin Athene – ihres Zeichens Göttin der Weisheit und der Kriegskunst. Diese war zwar bereits genervt von den ständigen Gebeten des Predigers, die jedes mal im Olymp ihr Handy klingeln ließen, war jedoch trotzdem bereit, das Pferd Zossen mit ihrer Weisheit zu segnen. So machten Alexander und sein Pferd sich wieder auf den Weg nach Indien, während sich die Kinder in die Betten begaben. Abgesehen natürlich von der Nachtwache: Die „Wilden Griechen“ blieben noch ein wenig am Feuer und passten auf, dass das Überfallkommando keinen zweiten Anlauf unternahm.
Als wir am Mittwoch aufwachten, erwartete uns ein ganz besonderer Tag: Nach dem Frühstück – mit ordentlich Stärkung für den Tag – liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, Rucksäcke wurden gepackt, Trinkflaschen aufgefüllt und dann hieß es: Ab in den Bus! Ziel unseres Ausflugs: der Kettelerhof, ein wahres Kinderparadies! In kleinen Gruppen ging es los: Klettern, rutschen, balancieren, matschen und entdecken – überall wurde gespielt und gelacht. Wer zwischendurch eine Pause brauchte, konnte sich mit dem eigenen Taschengeld eine kleine Süßigkeit oder ein Eis gönnen. Zur Mittagszeit wartete auf alle eine deftige Stärkung: Grillwurst im Brötchen – einfach lecker!



Doch dann mussten wir aufgrund eines Wetterumschwungs, gut gestärkt und in Windeseile den Indoor-Bereich des Kettelerhofes „beziehen“. Auch von diesem Wetter haben wir uns nicht aufhalten lassen und mit Spiel, Spaß und Fröhlichkeit den Nachmittag im Kettelerhof ausklingen lassen.
Doch wie alte Lagerhasen und Antike-Experten wissen: „Hütet euch vor den Iden des März – und den Streichen der Küche!“. Wieder zurück in Gaxel erwartete uns eine große Überraschung: Unsere kreative Küche hatte während unserer Abwesenheit ordentlich gezaubert und einen fantasievollen Küchenstreich veranstaltet. Denn wieder an der Halle angekommen, warteten schon die Küchenmitglieder: Bernarus Kartoffolus Schlamannus aka Bernd, Dückix von Hundewick Sabinix aka Sabine, Mariaus WC us Wolterus aka Maria, Malefix Marinus aka Marina, Elkix Flippix Bemenburgus aka Elke, Anjamus Bückerus aka Anja, Lenelia Verückia aka Lena, Klarabella Wackelonia aka Klara, Jonus Chaosus Maximus aka Jonas, Jannus Daddelus Maximus aka Jannis welche die Halle in ein kleines antikes Wunderhaus mit einer Pyramide und einem Labyrinth verwandelt haben. Zusätzlich wurde eine Stärkung in Form von heißer Schokolade zu frischen Obst und Gemüse serviert. Auch das Abendessen war wieder ein Volltreffer: Gulasch mit Spätzle, Rotkohl und knackigem Salat – ein echtes Festmahl

Den krönenden Abschluss bildete unser gemütlicher Kinoabend: Passend zum Lagermotto flimmerte „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ über die Leinwand – natürlich stilecht mit Popcorn, Kinderriegel und Wassereis. Nachdem wir es uns zum Kino ohnehin schon gemütlich gemacht hatten, ging es direkt mit der Gute-Nacht-Geschichte weiter. Wie am Vorabend nahm das Orakel von Delphi uns wieder mit nach Griechenland. Dort war gerade Zenturio Spickitus eingetroffen, der noch immer nach Rat suchte, wie Caesar ganz Gallien erobern könnte. Zu seinem Glück traf er unterwegs einen erfahrenen Eroberer: Alexander der Große und sein Pferd Zossen waren gerade auf dem Weg nach Indien. Er riet dem römischen Zenturio, sich zum Olymp zu begeben um den Rat der Götter zu suchen und gab ihm gleich seinen Lehrer Aristoteles als Ratgeber mit. Leider hatte die Göttin Athene keine guten Nachrichten für ihn: Es würde Caesar nie gelingen, das gallische Dorf von Jaques Emanuel Theodore Marquise de Camenbert zu erobern. Stattdessen solle er sich auf Ägypten konzentrieren und ein Bündnis zwischen Caesar und Cleopatra schmieden. Doch wie sollte Zenturio Spickitus die beiden Herrscher miteinander verkuppeln? Dafür verwies Athene den ratsuchenden Römer weiter an Aphrodite. Zu seinem Pech war die Göttin der Liebe gerade auf Reisen, sodass das Gebet an ihre Urlaubsvertretung weitergeleitet wurde. Der Schmiedegott Hephaistos ist zwar ein begnadeter Handwerker, aber kein großer Romantiker. Da der Gott sich nicht auf Liebesgedichte oder Tränke verstand, beschloss er stattdessen ein Geschenk zu basteln, mit dem Caesar die Pharaonin beeindrucken sollte. Worum es sich dabei handelt? Das bleibt zunächst nicht für Cleopatra, sondern auch für euch eine Überraschung. Seid gespannt….
Viele Grüße aus Gaxel sendet euch
eure Leiterrunde