Liebe Eltern, Kinder und Freunde des Gaxellagers,
gestern Vormittag haben wir uns am DJK-Sportplatz voneinander verabschiedet und damit das Gaxellager 2025 beendet. Inzwischen ist auch die Schützenhalle wieder leer geräumt, der Anhänger abtransportiert die Küche geputzt und die Leiterrunde (mehr oder weniger) ausgeschlafen. Doch eines darf natürlich trotzdem nicht fehlen: die Freitagsausgabe der „Gaxeltimes“. Denn am letzten Tag ist noch so einiges passiert – aber seht (oder lest) selbst…
Der Freitagmorgen startete – dem Gammlerfrühstück sei Dank – noch einmal recht entspannt. Anstatt durch die Musikanlage geweckt zu werden, durften Kinder und Betreuer ein wenig länger im Bett liegen bleiben, während die Küche bereits ein besonders ausgiebiges Frühstücksbuffet vorbereitete. Als dann alle ausreichend für den letzten Lagertag gestärkt waren, wurde beim Freispiel noch einmal nach Lust und Laune gebastelt, gemalt, gespielt oder beim Stopptanz auf der Hüpfburg getobt.




Bei unserem letzten gemeinsamen Mittagessen gab das Küchenteam (wie nicht anders zu erwarten) noch einmal alles: Fisch- und Gemüsestäbchen, Kartoffelpüree, Buttergemüse, Spinat und als Zugabe sogar noch Vanillepudding. Kein Wunder, dass an dieser Stelle noch einmal lautstark das „Lob auf die Küche“ angestimmt wurde.

Nach dem Mittagessen näherten wir uns bereits mit großen Schritten dem Finale des diesjährigen Gaxellagers. Bei der großen Show „Schlag die Leiterrunde“ traten die Kinder in verschiedensten Disziplinen gegen die Betreuer an, wobei ganz im Stil von „Schlag den Raab“ in jedem Spiel mehr Punkte erzielt werden konnten, als in den vorherigen. Dabei waren nicht nur Ausdauer („Hochhalten“) sondern auch Geschick („Turmbauen“) und eine rasche Auffassungsgabe („Was fehlt?“) gefragt. Bis zum Abendessen sah es zunächst aus, als ob die Leiterrunde die Nase vorn behalten könnte.





Doch nachdem die hausgemachten Pizzabrötchen vertilgt worden waren, kamen die Kinder zurück und gingen in Führung. Dabei konnten sie nicht nur kulinarisch auf die Unterstützung des Küchenteams zählen: Beim „Kartoffelschälen“ zogen die Kinder einen Joker, sodass anstelle eines Kindes unsere Köchin Sabine gegen Hanna aus dem Leiterteam antrat. Im Mutter-Tochter-Duell ging Sabine als Siegerin hervor und wurde von ihren Fans im Kinderteam natürlich gebührend gefeiert. Am Ende war klar: Die Kinder kamen, sahen und siegten.



Dies ist natürlich nur einer von vielen Gründen, um das Küchenteam zu feiern: Bereits vor dem Lager erstellen sie Speisepläne, tüfteln Rezepte aus und kaufen Zutaten ein. In der Lagerwoche stehen sie am Kochtopf, Herd oder Gas-Kombi-Bräter und versorgen eine hundertköpfige Lagergemeinschaft, während sie gleichzeitige noch Kühlakkus und tröstende Worte für verletzte Kinder oder Kaffeetassen und gute Ratschläge für übermüdete Leiter verteilen. Um dieses Engagement zu würdigen, gab es nicht nur den traditionellen Eisgutschein von der Lagerleitung überreicht, sondern auch eine Gesangseinlage. Anstelle des üblichen „Lob auf die Küche“ performte der Gaxellager-Frauenchor einen von unserer Leiterin Jana gedichteten Song zu einer Melodie von Andreas Bourani. Hier eine Kostprobe:

Ein Feuerwerk aus Geschmacksnerven, ein Feuerwerk zieht durch uns durch.
So viele Kinder sind geblieben, und das nur weil ihr so toll kocht (und so toll kocht).
Ein Hoch auf das was ihr uns gebt, ihr seid das beste Team der Welt.
Ein Hoch auf das was uns vereint, auf diese Zeit (auf diese Zeit).
Ein Hoch auf euch, auf diese Truppe, auf den Geschmack, der immer bleibt.

Zum Abschluss des Tages ging es noch mal ans Lagerfeuer. Dort gab es nicht nur den Lagerfeuer-Doppelkeks als Preis für die Sieger von „Schlag die Leiterrunde“ (natürlich die Kinder), sondern auch letzte Runde von Erzählungen, Witzen und Lagerfeuerspielen. Da zu einer Lagerfeuerrunde natürlich auch Gesang dazugehört, gab der Frauenchor noch eine Zugabe des Küchensongs. Zum Abschluss durfte natürlich auch der lang ersehnte Auftritt des Gaxellager-Männerchors nicht fehlen. Dieser war gerade rechtzeitig von seiner internationalen Tournee zurückgekehrt, um unter der musikalischen Leitung von Chorleiter Lucas Sprey sowohl bewährte Klassiker („Glück auf, der Steiger kommt“) als auch Teile seines viele Minuten lang einstudierten neuen Portfolios („Es gibt nur Wasser“) aufzuführen. Die anstehende Weltournee ist leider bereits restlos ausverkauft. Wer den nächsten Auftritt sehen möchte, muss sich daher wohl beim Gaxellager 2026 anmelden.

Alte Lagerhasen (und fleißige Leser der „Gaxeltimes“) wissen natürlich: Ein Tag im Gaxellager ist erst dann zu Ende, wenn es eine Gute-Nacht-Geschichte gab. Nachdem alle ihre Schlafanzüge angezogen hatten, konnten wir zunächst beobachten, wie Gaius Julius Caesar gemeinsam mit einigen seiner neuen Freunde einen zünftigen Junggesellenabschied feierte. Unterdessen wurde auch Cleopatra von ihren Freundinnen (darunter die drei Seherinnen) auf die Hochzeit vorbereitet und (vielleicht etwas zu) ausgiebig geschminkt. Bis zuletzt schien die Hochzeit noch auf der Kippe zu stehen: Die Braut schien kalte Füße zu bekommen, zumal Aristoteles (Philosoph & Trauzeuge) ihr riet, die Vermählung noch einmal zu überdenken. Im gallischen Dorf drohte zugleich das Festessen zu platzen, da Druide Miraculi noch durch einen Hinkelstein-Schlag außer Gefecht gesetzt war. Doch Gastgeber Jaques Emmanuel Theodore Marquise de Camenbert und sein Krieger Obelix sowie Trauzeuge Spickitus und Hofnarr Rick schafften es, aus den abenteuerlichsten Zutaten einen Salat für Caesar zu kreieren, der noch für Generationen seinen Namen tragen sollte.
Nun schien der Hochzeit nichts mehr im Wege zu stehen. Doch wer sollte die Trauung eigentlich durchführen? Obwohl unsere Freunde sehr leidenschaftlich zu den griechischen Göttern beteten („Oh Athene!“) ließ sich trotz aller guten Beziehungen nichts daran ändern, dass die Liebesgöttin Aphrodite nicht ans Telefon zu bekommen war. So fiel es abermals ihrer Urlaubsvertretung, dem Schmiedegott Hephaistos, zu, die Trauung auf seine eigene Weise vorzunehmen: „Ich erkläre euch hiermit für: verbindlich verschraubt, liebevoll verklebt und emotional tragfähig. Oder, wie wir Götter sagen würden: Möge euch kein Trojanischer Streit die Hütte einrennen.“ Danach stürmten die frisch verheirateten gemeinsam mit ihren Hochzeitsgästen und den Kindern die Tanzfläche und ließen nicht nur die Gute-Nacht-Geschichte, sondern auch den letzten Lagertag ausklingen.


Am Samstagmorgen standen bereits alle Zeichen auf Abfahrt: Während die einen sich noch den Schlaf aus den Augen rieben, saßen die anderen bereits auf gepackten Koffern. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück (inklusive Geburtstagsfeier) wurde das Gepäck in den LKW geladen. Kinder und Leiter schwangen sich auf die Räder und fuhren unter dem Winken der Küche in Richtung Stadtlohn, wo sie von den Eltern in Empfang genommen wurden. Für die Leiterrunde ging es noch einmal zurück zur Halle, bis am frühen Abend alles abgebaut und alle Anhänger und Fahrzeuge wieder in Richtung Stadtlohn unterwegs waren.


Damit endet zwar das Gaxellager 2025 – aber noch nicht die „Gaxeltimes“. In den kommenden Tagen und Wochen erwarten euch hier weitere Fotos, Danksagungen und Ankündigungen (u.a. zum Fotonachmittag und natürlich zum Gaxellager 2026). Auch unser Gästebuch bleibt geöffnet. Also werft auch in Zukunft noch den ein oder anderen Blick auf gaxellager.de und natürlich in die „Gaxeltimes“.
Bis dahin
Eure Leiterrunde