Donnerstag– Lager fast schon wieder um :-(

Ja, kaum zu glauben, nun ist es bereits Donnerstagmorgen. Noch einmal schlafen und es geht leider schon wieder nach Hause. Ich will nicht! Naja, nun erstmal die Zeit zurückdrehen

MONTAG!

Ich liebe das Gammlerfrühstück! Sitzen wo man will, lange schlafen, Cornflakes, Melone und das fast ohne Leiter! Ausgeschlafen und mit einem üppigen Frühstück im Bauch hatten wir noch einige freie Stunden vor uns: Wer sich noch ein bisschen Ruhe gönnen wollte, der konnte sich noch ein wenig aufs Bett legen, doch es standen auch eine Reihe von Aktivitäten zur Auswahl. So konnten die Kinder hier Karten schreiben, malen, etwas lesen oder auch miteinander eines der zahlreichen Gesellschaftsspiele spielen. Bei dem guten Wetter wurde natürlich auch draußen gespielt. Egal ob Fußball, springen in der Hüpfburg oder balancieren auf der Slackline – alles war dabei.

Wenn man nun denkt, dass unsere Küche nach zum Teil mehr als 20 Jahren Lagererfahrung nur auf Bewährtes zurückgreift, was die Speiseplangestaltung angeht, da irrt man gewaltig. Beim Mittagessen gab es Wraps mit Salat, Soße und Putenfleisch zum selbst belegen, jeder so wie er mag, – eine Neuerung im Speiseplan, die begeistert aufgenommen wurde .Und was soll ich sagen? Es hat mal wieder super geschmeckt.

Anschließend galt es noch einen Lagergeburtstag gebührend zu feiern: Schon in der Nacht hängten die Leiter heimlich eine Happy-Birthday Girlande in der Gruppe auf. Nach dem Essen wurde Geburtstagskind Collin noch einmal besonders gefeiert: Wer bekommt schon ein Geburtstagsständchen von 75 Kindern, 15 Leitern und 10 Mitgliedern des Küchenteams? Das Lager startete eine Rakete, zudem gab es auch noch zwei kleine Geschenke, eines von den Eltern und eines von der Leiterrunde. Collin selbst gab für alle eine Runde Eis aus, diese verputzen wir nach dem Abendessen als besonderen Nachtisch.

 

Nachmittags ging es dann auf einer Taucherexpedition in den Gruppen durch Gaxel, an deren Stationen unsere Taucher ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Ein richtiger Taucher bleibt natürlich nicht trocken: Beim Spiel „Schwamm-Weitergeben“ bekamen wir schon mal den einen oder anderen Tropfen ab. Beim Schokokusswettessen stärkten wir uns noch einmal für den Rest der Expedition. Anschließend gab es noch eine kleine Trinkpause und schon ging‘s weiter zum Zeitschätzen, Teebeutelweitwurf und vielem mehr. Ach ja, nicht zu vergessen, der eigentliche Tauchgang: Zuerst mit dem Gesicht ins Wasser und dann ein Bonbon im Mehl suchen. Puhh, sahen wir danach alle komisch aus.

Um das Mehl dann wieder aus den Haaren zu bekommen gab es direkt im Anschluss eine Dusch- und Aufräum – Aktion. Was nach einer halben Woche Feiern, Spielen, Tanzen, und vielem mehr wirklich nötig war.

 

Am Abend setzten wir uns in unsere Ruderboote und fuhren laut „Alohea“ singend verschiedene kleine Inseln an, wo uns zahlreiche Minispiele erwarteten. Unsere Ruderer tobten beim Stopptanz auf der Hüpfburg oder rieten Begriffe beim Pantonime-Spiel. Eine kleine Überraschung hab es für unsere neuen Leiterinnen Mara und Melanie: Während die beiden glaubten, sie müssten lediglich bei einem Spiel Schwämme mit Wasser weitergeben, erwarteten sie schon einige Leiter mit Wassereimern um die traditionelle Leitertaufe zu vollziehen. Anschließend wurden die beiden mit einer großen Rakete in der Leiterrunde willkommen geheißen.

Beim anschließenden Lagerfeuer sangen wir gemeinsam, neben Klassikern wie „Ein kleiner Matrose“ oder „Mango-Mango“ wurde auch unser neues Lagerlied angestimmt.  

 

In der Gutenachtgeschichte gab es einige Neuzugänge Der kleine Hai Sharky tauchte mit uns ab, während sein großer Freund Bruce alle Hände (oder eher Flossen) damit zu tun hatte, ihn unter Kontrolle zu halten. Endlich wurde auch ein großes Geheimnis gelüftet: Die Taucherin, die bei ihren langen Tauchgängen das Reden verlernt hatte, offenbarte uns, wie sie hieß, in dem sie ihren Namen vortanzte: Lea. Nach dieser Erkenntnis gingen wir schnell ins Bett, denn wir hatten einen weiteren, anstrengenden Tag vor uns.

Dienstag!

Am Dienstag mussten wir früh aufstehen, denn es stand etwas ganz besonders an: Zwei Busse fuhren vor um uns abzuholen und nach Kevelaer ins Irrland zu bringen. Dort angekommen setzten wir uns alle unser Erkennungszeichen, eine Neongelbe Mütze auf und gingen gemeinsam zu unserem Grillplatz. Dieser sollte für den Rest des Tages unser Basislager sein: Während die Kinder in kleinen Gruppen loszogen, um die zahlreichen Rutschen, Hüpfburgen, Maisbäder und vieles mehr zu erkunden, warfen die Leiter schon einmal den Grill an: Obwohl es etwas regnete, konnte Mecky den Wettstreit im Grillanzünden mit Jones für sich entscheiden. Daher konnten sich am Mittag alle Kinder eine Grillwurst im Brötchen abholen um anschließend mit neuer Kraft den Park zu erkunden.

 

Das Wetter blieb unserem Motto „Gaxellager taucht ab“ treu und gegen Ende unseres Ausfluges bekamen wir alle noch ein bisschen Regen ab. Trotzdem hatten wir viel Spaß und stiegen am Nachmittag (fast) trocken wieder in unsere Busse. Die Rückfahrt nutzen viele Kinder und Leiter für ein kleines Nickerchen – kein Wunder, der Tag war schließlich anstrengend. Als wir an der Halle wieder ausstiegen waren wir jedoch alle sofort wieder hellwach, denn die Küche war während unserer Fahrt nicht untätig geblieben:

Vor dem Tor hing ein großes Fischernetz und dahinter erwarteten uns bereits einige Mitglieder unseres Küchenteams. In der Halle war die Überraschung ebenfalls groß: Unser Küchenteam hatte aus allen Leitermatratzen ein Piratenschiff gebaut. Kapitänin Angela thronte am Bug, während das Team an Bord Seemannslieder schmetterte.

Nachdem die Leiterrunde sich ihre Matratzen zurück geholt und ihre Taschen aus dem Fischernetz befreit hatte, baute sie bereits die Halle für den nächsten Programmpunkt um: Beim Kinoabend schauten wir gemeinsam „Sammys Abenteuer“ – natürlich mit Popcorn, Sprite und Fanta, wie es sich im Kino gehört. Nach dem Film ging es direkt mit der nächsten Vorführung weiter, denn die Gutenachtgeschichte durfte schließlich nicht fehlen.

Dort gab es ein freudiges Wiedersehen mit Fridolin dem Frosch, der unter großem Quaken durch die Halle hüpfte, die Kinder abklatschte und sogar Taucherin Lea küsste. Noch immer waren die Stimmen der beiden Miesmuschel-Hälften Harald und Egon vertauscht. Der Hummer Jaques machte sich große Sorgen um die beiden, doch seine Versuche sie selbst zu heilen, scheiterten, woraufhin er die beiden zu seiner Freundin Dori in sein Unter-Wasser Haus brachte und sich auf die Suche nach Hilfe machte. Auch Mystery und Mariana blieben nicht untätig: Die beiden zogen los, um ein uraltes Buch zu finden, in dem vielleicht eine Lösung für das Problem von Harald und Egon stehen könnte.

                                                                                                                                                                  

Mittwoch!

Am Morgen spielten wir, bei strahlendem Sonnenschein, „Schmuggler und Zöllner“. Die Teilnehmer versuchten kleine Chips auf die andere Seite des Spielfeldes zu bringen, ohne vom anderen Team geschnappt zu werden. Anschließend stärkten wir uns beim Mittagessen mit Fischstäbchen, Spinat und Kartoffelpüree, denn am Nachmittag brauchten wir unsere Kräfte: In Gruppen machten wir verschiedene, spannende Ausflüge: Bei einem Besuch bei der Feuerwehr zeigten uns die Feuerwehrleute ihre Fahrzeuge und ließen uns sogar Helme und Uniformen anprobieren. Im Tierheim konnten wir mit den Babykatzen spielen und mit den Hunden Gassi gehen. Auch Backen, Klettern, Reiten und ein Besuch im Klärwerk standen zur Auswahl. Bei unserer Rückkehr wartete das Küchenteam bereits mit leckeren Pfannkuchen auf uns.

Abends spielten wir dann 1,2 oder 3 – in der speziellen Lagerversion: Neben den klassischen Fragen absolvierten die Leiter kurze Spiele, während die Kinder auf das Feld ihres Favoriten sprangen. Unter lauten Anfeuerungsrufen maßen sich die Leiter beispielsweise im „Bonbon-aus-dem-Mehl-holen“ (mit vorherigem Nassmachen natürlich!) oder „Brause-im-Mund-behalten“. Anschließend stimmten wir ab: Eine kurze Gutenachtgeschichte am Feuer, oder eine lange in der Halle? Die Entscheidung viel für die lange Version.

Also kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke und sahen zu, wie unser französischer Hummer Jaques einen übernatürlichen Tipp vom Meeresgott Poseidon bekam, während Wasserfrau Mariana und Seepferdchen Mystery in perfekter unter-Wasser-Sprache aus dem geheimnisvollen Buch  von König Waaldemar IV. vorlasen. Auf ihrer Mission, die Miesmuschel zu heilen, tauchten die beiden Freundinnen sogar aus den Tiefen des Marianengrabens auf um sich Unterstützung bei Segler Snorre zu suchen. Er hatte eine großartige Idee, wie der Miesmuschel geholfen werden könnte. Doch mit der Auflösung mussten wir uns bis zum nächsten Abend gedulden.

 

Donnerstag!

Als unser Küchenteam heute Morgen die Halle betrat, staunte es nicht schlecht: Die Küche war geflutet und mit einem Fischernetz überspannt worden, in dem schon reichlich Becher gefangen worden waren. Durch die Gänge fuhren kleine Boote, während auf der Theke kleine Gummitierchen durch blaue Gelatine schwammen. Sofort war klar: Dies war die Antwort der Leiterrunde auf den Küchenstreich von Dienstag.

Und jetzt schließe ich mit fast den gleichen Worten wie die letzte Times. Jetzt ist Gammlerfrühstück, und ich werde mal schauen, ob noch was vom Frühstücksbuffet übriggeblieben ist. Okay, mittlerweile ist der Vormittag auch vorbei und wir befinden uns mitten in den AG’s Teil 2. Aber so ist das im Gaxellager nun mal.

Viele Grüße an alle Daheimgebliebenen aus dem aktuell sonnigen Gaxel

Eure Gaxeltimesredaktion

Es wird morgen noch eine weitere, eher kurze Gaxeltimes geben. Aber in den nächsten Tagen werden wir mindestens die Sonderausgaben “Gaxel Gutennachtgeschichte“ und “Best of Gaxel“ online stellen in der auch viele Fotos sein werden.