Vom Ausschlafen und Aufbleiben

Liebe Eltern, Kinder und Freunde des Gaxellagers,

wann hat heute eigentlich bei euch der Wecker geklingelt? Unser klingelte heute gar nicht… Am Montag steht traditionell das „Gammlerfrühstück“ auf dem Programm. Dabei werden wir nicht wie sonst pünktlich um 8 Uhr aus dem Schlaf gerissen, um uns gemeinsam an den Frühstückstisch zu setzen. Stattdessen können Leiter und Kinder ausschlafen und dann frühstücken, wenn sie aufwachen und hungrig werden. Nur die Küche steht wie immer früh auf – denn beim Gammlerfrühstück gibt es gleich an ganzes Buffet aus Brötchen, Cornflakes und Obst…

Zwar freuten sich viele von uns (die Leiter auf jeden Fall) über jede Gelgenheit zum Ausschlafen, doch kam bei vielen (insbesondere bei den Kindern) schnell der Wunsch auf, die neu getankte Kraft direkt wieder zu investieren. Darum wurde das Programm für den Vormittag zweigeteilt: Wer sich erholen, ein Buch lesen oder ein Spiel spielen wollte, der konnte den Vormittag in Ruhe an der Halle verbringen. Alle, die sich lieber ordentlich austoben wollten, traten den Weg zum nahegelegenen Spielplatz an. Klettergerüste, Fußballtore, Rutschen und vieles mehr waren dort bereits vorhanden – zusätzlich erweiterte die Leiterrunde den Spielplatz vorübergehend um eine Hüpfburg und eine Musikanlage.

Egal ob man sich am Vormittag nun für Entspannung oder Action entschieden hatte: Mittags hatten natürlich alle wieder Hunger. Doch unser Küchenteam sorgte mit Kartoffelpürree, Fischstäbchen, Spinat, Gemüse und Quark dafür, dass dies nur ein vorübergehender Zustand blieb. Ein Glück – denn am Nachmittag brauchten wir alle unsere Kräfte für eine kleine Wanderung durch Gaxel.

Die Vredener Bauernschaft hatte sich vorübergehend in Disneyland verwandelt. An jeder Ecke wartete eine bekannte Disney-Figur mit einer Aufgabe: Der vergessliche Doktorfisch Dory benötigte Hilfe beim Memory, Schneemann Olaf musste vor dem Schmelzen gerettet werden, Tigger brachte den Gruppen das Hüpfen bei und so weiter und so fort… Auch wenn unterwegs Versorgungsstationen mit Wasser und frischem Obst warteten, hatten dennoch am Abend alle wieder reichlich Appetit auf die Hamburger, die die Küche für uns vorbereitet hatte.

Kaum waren wir alle auf diese Weise gestärkt, da hieß es auch schon: „Alle Mann an Deck!“. Beim neu interpretierten Lagerklassiker „Ruderbooot“ ruderten wir mit unseren zu Booten umfunktionierten Bänken von Insel zu Insel und absolvierten dort verschiedene Spiele. Auf einer solchen Seereise kann man auch durchaus mal nass werden – wie unsere neuen Leiter erfahren mussten: Mitten im Spiel erhielten Jonas, Kerstin, Henrika und Lucas ihre Leitertaufe. Nach einem überraschenden Eimer kaltem Wasser hieß es dann: Willkommen in der Leiterrunde!

Wer lange ausschläft, der kann auch lange aufbleiben: Gegen Ende des Spiels legten wir mit unseren Booten noch einmal am Lagerfeuer an. Dort sangen wir nicht nur die traditionellen Lagerfeuerlieder, sondern wurden auch Zeuge, wie Maui (bekannt aus der Gute-Nacht-Geschichte) eine mysteriöse Schatztruhe erhielt. Zurück in den Schlafsäcken konnten wir in der Geschichte sehen, wie Maui mit seiner Kiste vom Koch Linguini aus dem Meer gezogen wurde. Sein Arbeitgeber Jaques Emmanuel Theodore Marquies de Camenbert konnte gerade noch verhindern, dass der Koch den Meeresbewohner zum Abendessen zubereitete. Die Schatztruhe konnten sie leider trotzdem nicht öffnen, doch der Papagei kam zur Hilfe und wies unseren Freunden den Weg. Wo dieser hinführt? Das werden die nächsten Tage zeigen…

Viele Grüße

eure Leiterrunde

Ps. Fortsetzung (und weitere Fotos) folgen