Liebe Eltern, Kinder und Freunde des Gaxellagers,
am Samstagmorgen um 8 Uhr klingelte zum ersten Mal in diesem Jahr der Wecker in Gaxel. Wobei „Wecker“ vielleicht das falsche Wort ist – denn der neue Lagertag wird traditionell durch die Musikanlage eingeleitet. Schon nach dem ersten gemeinsamen Frühstück brach direkt das Chaos aus. Aber keine Sorge – das war geplant: Schließlich zählt das „Chaosspiel“ zu den Klassikern unter den Lagerspielen.
Angelehnt an den bekannten Film „Alles steht Kopf“ sammelten die Gruppen kugelförmige „Erinnerungen“. Diese gab es jedoch nicht umsonst: An verschiedenen Stationen in und um die Schützenhalle Gaxel stellten die Gruppen ihre Fähigkeiten in diversen Minispielen unter Beweis und wurden dafür mit jeder Menge neuer Erinnerungen belohnt. Ein solches Chaos zu bewältigen macht hungrig – aber wie üblich hatte unser Küchenteam die passende Antwort parat: Kartoffeln mit Bratwurst, Gemüse und brauner Sauce und zum Nachtisch Vanillepudding.
Während der Vormittag ganz im Zeichen des Chaos stand, musste am Nachmittag alles perfekt laufen. Bei der „perfekten Minute“ bewältigten die Gruppen verschiedene Minispiele. Diese erforderten nicht nur Geschicklichkeit, sondern auch starke Nerven, denn für jede Aufgabe standen nur 60 Sekunden zur Verfügung – egal ob nun Becher mit Tennisbällen geflippt oder Karten vom Tisch gepustet werden mussten. Um dabei trotz der hohen Temperaturen einen kühlen Kopf bewahren zu können, gab es im Anschluss eine große Wasserschlacht.
Der Abend stand ganz im Zeichen der Frage „1,2 oder 3?“. Captain Jack Sparrow hatte versehentlich seine Schatzkarte weggeworfen. Diese Art der Umweltverschmutzung konnten sich der Doktorfisch Dori und Hai Bruce natürlich nicht gefallen lassen. Zur Wiedergutmachung half der Pirat den beiden Meeresbewohnern dabei, eine Reihe von Wissensfragen über die 7 Weltmeere zu beantworten. Dabei wurden die „1,2 oder 3“ Felder nicht nur für Wissensfragen genutzt, sondern auch für ein kleines Tippspiel, welcher Gruppenleiter welche Challenge am schnellsten bewältigen könnte. Mit Hilfe der Kinder konnte Captain Jack Sparrow damit seine Schatzkarte zurückerlangen und die Truhe zu finden. Der (essbare) Schatz wurde natürlich brüderlich geteilt (auch wenn die Kinder dabei etwas Überzeugungsarbeit gegenüber dem Piraten leisten mussten…).
In der Gute-Nacht-Geschichte ging es direkt weiter mit Fischen, Piraten, Papageien und anderen Figuren aus verschiedensten Disney-Filmen: Neu dabei waren unter anderem Cruella, ein Minion und Olaf, der Schneemann. Letzterer war unglücklicherweise festgefroren und musste sogar durch einen eigens gerufenen Eisbären (dargestellt durch einen Gastauftritt unseres ehemaligen Betreuers Kevin) befreit werden.
Am nächsten Morgen wurden wir direkt wieder aktiv – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Beim Spiel „Extreme Activity“ wurden verschiedene Begriffe durch Zeichnen, Basteln, Erklären und Pantomime dargestellt und mussten durch die Gruppen erraten werden. Damit hatten sich Kinder und Leiter ihr Mittagessen (Hähnchenschnitzel mit Reis und Currysauce) und ein Eis zum Nachtisch redlich verdient.
Am Sonntagnachmittag stand eigentlich einer der sportlichen Höhepunkte des Lagers auf dem Programm. Doch das Wetter hatte andere Pläne: In Anbetracht der steigenden Temperaturen wünschten wir uns alle eine Abkühlung – und zum Glück kam jemand vorbei, der sich damit auskennt. Die Freiwillige Feuerwehr aus Stadtlohn fuhr mit ihrem Feuerwehrauto auf den Platz, rollte die Schläuche aus und sorgte für die dringend benötige Abkühlung. Anschließend zeigten die beiden Feuerwehrleute den Kindern und Leitern ihr Einsatzfahrzeug und erklärten, wie die Ausrüstung der Feuerwehr funktionierte. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die beiden Feuerwehrmänner Christoph und Max!
Auch am Abend wurde der Programmplan durch das Wetter mitgeschrieben: Das Gewitter machte uns bei allen Outdoor-Spielen leider einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen blieben wir gut geschützt in der Halle – denn schließlich gab es auch dort viel zu erleben. Die Schützenhalle hatte sich nämlich in der Zwischenzeit in ein Casino verwandelt. Kinder und Leiter warfen sich in Schale und spielten den ganzen Abend an verschiedenen Tischen und Stationen: Von Kartenspielen und Brettspielen über Dosenwerfen und Zeichnungen bis hin zum Party-Bus war für jeden Geschmack etwas dabei. Apropos Geschmack: Die Küche wurde vorübergehend zur Bar umfunktioniert.
Als unser Casino schließlich seine Pforten schloss, war der Abend schon weit fortgeschritten. Doch die Gute-Nacht-Geschichte durfte natürlich trotzdem nicht fehlen: In der heutigen Ausgabe lernten wir Bambi und Bambini kennen, die bei einem Waldspaziergang auf Tigger stießen. Der führte eigentlich nichts böses im Schilde, doch Bambi erschreckte sich trotzdem. Durch die Mithilfe ihrer Freunde Minnie Maus und Winnie Puh fanden sie schließlich doch noch zusammen und schlossen Freundschaft. Nun machen sich unsere Freunde daran, das Rätsel um das zugefrorene Meer zu lösen. Ob es ihnen gelingen wird? Das werden wir in den nächsten Tagen erfahren…
Viele Grüße vom Lagerfeuer sendet
Eure Leiterrunde