35 Jahre Ferienspaß: Gaxellager feiert Ehemaligentreffen

Wir schreiben das Jahr 1984. Zum ersten Mal reisen Stadtlohner Kinder zu einer Ferienfreizeit nach Vreden, damals noch in Zelten vor der Schützenhalle Doemern. 35 Jahre später blicken wir an unserer „neuen“ Halle in Gaxel zurück auf unsere Lagergeschichte – gemeinsam mit den aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von Leiterrunde und Küchenteam.

Nachdem sich die Ehemaligen und das aktuelle Team bei einem kleinen Sektempfang zusammengefunden hatte, begrüßte die derzeitige Lagerleitung Jana Liemann und Daniel te Vrugt in einem Redebeitrag die Gäste. Getreu der bereits in der Einladung zitierten Textzeile von den Toten Hosen „Und immer wieder, sind es die selben Lieder, die sich anfühlen, als würde die Zeit stillstehen“ wurde dabei von den Anwesenden unter anderem das traditionelle „Lob auf die Küche“ geschmettert. Daneben kamen Anekdoten aus der jüngeren Lagergeschichte zur Sprache. Die Halle war mit verschiedenen alten Bannern dekoriert, das Nachrichtenbrett mit der diesjährigen „Gaxeltimes“ wurde ausgestellt, der Kiosk war aufgebaut, auf Tischen lagen alte Fotos aus und ein Beamer zeigte die Bilder-CDs der vergangenen Jahre. Da wunderte es nicht, dass bei der traditionellen „Rakete“ der ganze Saal einstimmte – zumindest für diesen Abend hatte das Lagerfieber wieder alle infiziert.

Anschließend übernahm ein Leiter der ersten Stunde das Wort: Aus der Riege der Lagergründer waren Helmut und Hedwig Könning zu Gast, Josef und Maria Busche ließen sich entschuldigen. In seiner Ansprache blickte Helmut Könning auf die Geschichte des Lagers zurück. Ursprünglich aus Ferienspielen entstanden, wurde im Jahr 1984 zum ersten Mal ein Ferienlager abgehalten, damals noch in Zelten an der Schützenhalle Doemern. Der Lagergründer berichtete von ersten Tagesausflügen zur Freilichtbühne, über lange Lagerfeuerabende oder das nächtliche „Krümelken“ braten in der Halle. Aufgrund steigender Teilnehmerzahlen erfolgte Anfang der 1990er der Umzug in die größere Schützenhalle Gaxel – der wir bis heute treu geblieben sind. Zum Ende der Ansprache überreichte der Lagergründer noch eine Spende sowie zwei Flaschen „Paulusperle“.

Anschließend weihten wir unsere Ehemaligen in eine unserer neueren Lagertraditionen ein: in den vergangenen Jahren gab es morgens stets ein wenig Frühsport zum Lied „Sportinator“, den wir am Samstagabend mit allen aktuellen und ehemaligen Mitgliedern wiederholten. Unsere Ehemaligen nutzten im Anschluss die Gelegenheit für ein bisschen Archäologie: mit Hilfe von mitgebrachten Lagershirts, Fotos, Dokumenten und natürlich Erinnerungen entwarfen sie einen Zeitstrahl, der alle Mottos seit dem Jahr 1991 aufzeigt. Könnte dies der erste Schritt zu einer Lagerchronik sein?

  • 1984 -1990: ?
  • 1991: Zirkus
  • 1992: Märchen
  • 1993: Reise um die Welt
  • 1994: Käpt’n Blaubär
  • 1995: Traumland
  • 1996: Märchen
  • 1997: Zirkus
  • 1998: Reise um die Welt
  • 1999: Asterix und Obelix
  • 2000: Grimms Märchen
  • 2001: Sendung mit der Maus
  • 2002: Ritter
  • 2003: Wir fahren zur See
  • 2004: Wilder Westen
  • 2005: 1000 und eine Nacht
  • 2006: Raumschiff Gaxel
  • 2007: Märchen
  • 2008: Ritter
  • 2009: Zirkus
  • 2010: Mittelalter
  • 2011: Weltreise
  • 2012: Safari
  • 2013: Wild Wild West
  • 2014: Gaxellager hebt ab
  • 2015: Mittelalter
  • 2016: Weltreise
  • 2017: Gaxellager taucht ab
  • 2018: Gaxellager friert ein
  • 2019: Abenteuerland

Beim anschließenden Grillen feierten wir 35 Jahre Gaxellager und tauschten Erinnerungen, Geschichten und Anekdoten aus. Alle Gäste bekamen einen Namensbutton ausgehändigt – aber nicht ihren eigenen. So suchte jeder seinen Gegenpart um die Buttons auszutauschen und am Ende ein Erinnerungsbild vor unserem Abenteuerland-Banner in der Fotobox zu schießen. Zu späterer Stunde wurde auch das Lagerfeuer wieder entzündet, um so die Lageratomsphäre komplett zu machen.

Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit herzlich bei all unseren Ehemaligen bedanken. Nicht nur für den schönen Abend, die Anekdoten und Geschichten von Samstagabend. Sondern auch dafür, dass ihr uns den Weg bereitet habt, damit das Gaxellager zu dem werden konnte, was es heute ist. Ein Hoch auf euch!

In diesem Sinne – die Fahrräder bitte nicht abschließen.

Eure Leiterrunde