Das war es mit dem Gaxellager 2021. Inzwischen sind wir alle wieder zu Hause, haben die Koffer ausgepackt und ein wenig Schlaf nachgeholt. Aber nehmen wir die Geschichte doch zunächst da wieder auf, wo wir sie in der letzten Ausgabe der Gaxeltimes beendet haben:
Am Donnerstagmorgen klingelte der Wecker (und mit „Wecker“ meinen wir die Musikanlage) ausnahmsweise erst um 8:30 Uhr. Derart ausgeschlafen gingen wir den morgen ein wenig ruhiger an als üblich. Da sich in den letzten Tagen gezeigt hatte, dass die Teilnehmer des zweiten Durchgangs die Freispielphasen zwischen den Programmpunkten ausgiebig nutzten, ließen wir den Vormittag zur freien Verfügung. Einige Kinder maßen sich im Fußball-Kegeln, andere machten Brettspiele oder arbeiteten an ihren Projekten aus den AGs weiter.
Am Mittag kamen wir zu Hähnchenschnitzeln mit Reis und Currysauce zusammen, zum Nachtisch gab es Eis. Am Nachmittag stand gegenüber dem ersten Block ein Neuzugang auf dem Spielplan: da die Wetteraussichten für den Stationslauf zu unbeständig waren, wurde in und an der Halle „Schlag den Leiter“ gespielt. Dabei traten die Gruppen in verschiedenen Minispielen gegen die Leiterrunde an.
Das letzte Abendessen in Gaxel bestand traditionsgemäß aus den selbstgemachten Pizzabrötchen des Küchenteams. Im Anschluss bedankten wir uns bei der Küche für die leckere Verpflegung in den letzten Tagen:
Anschließend ging es in das große Finale – mit gleich mehreren Programmpunkten. Da in den letzten Tagen die Wetterapp unser ständiger Begleiter war, mussten wir einige Spiele verschieben, umplanen oder ersetzen. Gleich zwei Spiele standen daher noch aus: „Die perfekte Minute“ und „1,2 oder 3“. Die beiden Orga-Teams schlossen sich daher kurzfristig zusammen und fusionierten zu einem neuen Abendspiel. Zunächst mussten in verschiedenen 60-Sekunden-Challenges Punkte erspielt werden. Anschließend konnten diese eingelöst werden, um jeweils drei Gruppenleiter auf eine Challenge zu schicken, wobei zuvor im Stil von 1,2 oder 3 getippt wurde, wer diese wohl für sich entscheiden würde.
Während des Spiels wurde immer mal wieder ein Blick auf den Regenradar geworfen. Erfreulicherweise blieb es weitgehend trocken, sodass wir noch einmal ans Lagerfeuer gehen und von da aus zur Nachtwanderung aufbrechen konnten. Der aus der Gute-Nacht-Geschichte bekannte Papagei „Ara“ war verschwunden, daher machten wir uns im nächtlichen Gaxel auf die Suche nach ihm und begegneten unterwegs Schlümpfen, Eisbären, Wikingern und Vajana und absolvierten im Wald eine Mutprobe.
Zurück an der Halle wurde die Story um den verschwundenen Papageien und den verwandelten Schlumpf im Rahmen der Gute-Nacht-Geschichte aufgeklärt, sodass zum Schluss schließlich noch eine gemeinsame Abschluss-Party gefeiert werden konnte, bevor es zum letzten mal ins Bett ging.
Am Freitag – dem Tag der Abreise – wurde der morgendliche Ablauf gegenüber den Vortag etwas geändert. Als der Wecker klingelte, ging es zunächst Gruppenweise zum Corona-Test (der ja für den letzten Tag inzwischen vorgeschrieben ist), erst danach ging es zum Zähneputzen. Da die Testergebnisse keine bösen Überraschungen für uns bereit hielten, hatten wir zum Abschluss noch ein entspanntes Frühstück. Danach hieß es „Abschied nehmen“, denn die Kinder wurden nun nach Gruppen gestaffelt abgeholt. Für Leiterrunde und Küchenteam war der Tag an dieser Stelle noch nicht beendet: Halle und Küchen wurden gefegt und aufgeräumt und das gesamte Lager-Inventar abgebaut, verladen und zurück nach Stadtlohn gefahren. Und so schnell ist das Gaxellager 2021 auch schon wieder vorbei. Aber wir kommen natürlich zurück!
Es war (mal wieder) ein sehr spezielles Jahr. Im letzten Jahr mussten wir das Lager absagen und stellten stattdessen die „Gaxeltage“ auf die Beine. In diesem Jahr konnten wir zu unserer großen Freude wieder ein Ferienlager mit Übernachtung durchführen. Das war auch in diesem Jahr mit einigen Anpassungen verbunden: das Hygienekonzept, die Aufteilung der Teilnehmer auf zwei Blöcke, die Testpflicht vor der Anreise, die kurz vor Lagerbeginn eingeführte Testpflicht für den Tag der Rückreise etc. Wir haben bergeweise Papier produziert – Einverständniserklärungen, Rückverfolgungslisten, Anwesenheitsprotokolle, Test-Tabellen und so weiter und so fort. Bei der Wahl unseres Lagertermins war auch eine große Portion Glück im Spiel: die Inzidenzstufe 0, die zu Beginn des Lagers für den Kreis Borken in Kraft gesetzt wurde, wird ab kommenden Montag wieder durch Stufe 1 abgelöst, die dann wieder strenge Beschränkungen für die Jugendarbeit mit sich bringt. Oder vereinfacht gesagt: wären wir nur eine Woche früher oder später gefahren, dann hätten wir das Lager nicht in dieser Form (also z.B. ohne Maskenpflicht in der Halle) stattfinden lassen können.
Lange Rede, kurzer Sinn: Trotz allem hat sich das Lager für uns wieder wie ein richtiges Lager angefühlt – und wir hoffen, dass es euch genauso ging. Wir würden uns sehr freuen, viele von euch im nächsten Jahr wiederzusehen – dann hoffentlich wieder ohne Corona, dafür aber mit voller Teilnehmerzahl, sieben Übernachtungen, Ausflügen & Co. Sobald der Lagertermin für 2022 steht, werden wir ihn auf unserer Homepage bekannt geben. Außerdem werden in den kommenden Tagen und Wochen noch weitere Bilder und Eindrücke aus dem diesjährigen Gaxellager freuen – es lohnt sich also, auch nach dem Lager bei der Gaxeltimes am Ball zu bleiben ;-).
An dieser Stelle möchten wir uns auch für die vielen Nachrichten und Gästebucheinträge bedanken, die uns nach dem Lager erreicht haben. Grüße gehen raus an alle diesjährigen Lagerkinder (und Eltern)!
Bis dahin
eure Leiterrunde